Bewerbungsschreiben für dein Praktikum: die ultimative Checkliste

Ein Praktikum kann ein Sprungbrett für deine weitere Karriere sein. Deswegen ist es wichtig auch hier auf ein strukturiertes Bewerbungsschreiben zu setzen. Dafür brauchst du immer:

• Anschreiben
• Lebenslauf (+ Foto)
• Anhänge (z.B.: Zeugnisse, Urkunden)

Jede weitere Zusatzqualifikation, sofern sie zum Job passt, kannst du ebenfalls an dein Bewerbungsschreiben anhängen.

Ein Bewerbungsschreiben sollte keine Zusammenfassung deines Lebenslaufes sein. Es geht darum deine Motivation und deine Qualifikationen ganz individuell in den Vordergrund zu stellen. Dennoch ist ein Bewerbungsschreiben grundsätzlich immer nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Kontaktdaten

• Absender Name
• Adresse
• Telefonnummer
• E-Mail-Adresse

Linksseitig schreibt man zuerst Vorname, Nachname und die eigene Adresse. Zusätzlich auch Telefonnummer und E-Mail-Adresse anzugeben, macht es der Firma leichter dich zu kontaktieren und bringt eine gewisse Struktur in dein Schreiben.
Nach deinen eigenen Angaben folgen, mit 3 Zeilen Abstand, die der Firma:

• Empfänger Firma (Firmenname inkl. GmbH, KG, AG, etc.)
• Vor- und Zuname des Adressaten
• Adresse

Die Empfängeradresse ist bestenfalls die der zuständigen Person, kann aber auch die Firmenadresse selbst sein. Hier ist es besonders wichtig keine Fehler zu machen und sie klassisch aufzubauen.
Anschließend folgt rechtsbündig, eine Zeile unter dem Empfänger, das aktuelle Datum. Man verwendet hier das Versanddatum der E-Mail.

Betreffzeile

In der Betreffzeile wird das Thema des Schreibens kurz und aussagekräftig angegeben. Das ermöglicht dem Empfänger dein Bewerbungsschreiben schnell thematisch einzuordnen.
Die ausgeschriebene Stelle (inkl. Kennzahl) kann, falls passend, auch in der Betreffzeile angegeben werden.

Einleitung

Ein Bewerbungsschreiben beginnt immer mit einer persönlichen Anrede.📝
Bemühe dich darum, eine direkte Ansprechperson zu finden und nur im äußersten Notfall die Formulierung „Sehr geehrte Damen und Herren” zu verwenden. Via „LinkedIn” kannst du ausgezeichnet nach potenziellen Ansprechpartnern suchen.

Der Einleitungssatz ist dazu da, um Interesse zu wecken. Du beantwortest hier die wichtigste Frage des Unternehmens: Kannst du den Job? Anstatt auf Standardanfänge zurückzugreifen, kannst du hier mit kreativen, unkonventionellen und vor allem individuellen Formulierungen punkten. Bringe in einem Satz auf den Punkt, was du für den ausgeschriebenen Job mitbringst!
Beispiele für  Einleitungssätze:

• Ich bedanke mich für das freundliche Telefongespräch am..., das mir gezeigt hat, dass...
• Vielen Dank für das ausführliche Gespräch am... mit Herrn/Frau..., das mich nochmals davon überzeugt hat, Ihnen meine Bewerbung zukommen zu lassen. 

Hauptteil und Schluss

Im Hauptteil geht es darum, Bezug zum Unternehmen herzustellen und deinen Mehrwert für das Unternehmen darzulegen. Diesen kannst du veranschaulichen, indem du kurz dein eigenes Profil darstellt und auf Stärken und Soft Skills eingehst. Außerdem solltest du auf deine Berufserfahrung hinweisen und Referenzen oder Empfehlungen von vorherigen Jobs einbringen.

• Dank meinem Nebenjob in der Gastronomie, konnte ich in Bereichen wie... Erfahrungen sammeln.
• Meine Teamfähigkeit konnte ich bei meinem Praktikum in/von..... unter Beweis stellen.

Im Schlussteil steht ein Vorschlag mit möglichem Eintrittstermin und die freundliche Bitte um ein Bewerbungsgespräch. Vermeide hier den Konjunktiv und schreibe beispielsweise so: 
„Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meinen Fähigkeiten.”
Danach folgen Abschlussformulierung, Grußformel, angemessen auf die Branche, und deine Unterschrift.

Jetzt, nachdem du über den Aufbau eines Bewerbungsschreibens Bescheid weißt, gibt es noch weitere Tipps, die dir helfen, dein Bewerbungsschreiben zu perfektionieren:

• Strukturierung des Schreibens: Beachte, dass du nicht alles in einem „Block” zusammenschreibst. Verwende stattdessen gerne Aufzählungen, um die wichtigsten Dinge, die du für diesen Job mitbringen solltest, hervorzuheben!
• Kurze Sätze & Abschnitte: Halte dich an die wichtigsten Informationen und komm direkt zum Punkt. Zu lange oder zu ausgeschmückte Bewerbungsschreiben sind für den Empfänger oft mühsam zu lesen und werden als unstrukturiert angesehen.
• Individualität: Setze bei deinem Bewerbungsschreiben auf Kreativität und Individualität. Beziehe dich auf das Unternehmen und verwende keine vorgefertigten Schreiben!
• Schriftart: Wähle eine neutrale Schrift, wie „Arial”, „Calibri” oder auch „Courier”.
• State of Art: Egal wo du dich bewirbst, auf dem neuesten Stand zu sein ist definitiv immer notwendig und kommt garantiert gut an. Informiere dich also über die aktuellen Geschehnisse und Zustände des Unternehmens!

Das Bewerbungsschreiben verschafft dem Unternehmen einen ersten Eindruck von dir, deiner Motivation und deinen Qualifikationen. Deshalb ist es unfassbar wichtig genau zu arbeiten und die oben genannten Tipps auch umzusetzen. Dann steht deinem Traumjob auch nichts mehr im Weg!

Falls du gerade beim Schreiben deiner Bewerbung feststeckst, dann lies dir unseren Artikel „Mit diesen Tipps besiegst du die Schreibblockade” durch.
Wenn du außerdem noch Hilfe beim Fertigstellen deines Lebenslaufs benötigst, dann klick dich durch unseren Artikel „Hobbys im Lebenslauf: so geht's richtig!"