Admin Login

Bewerbungsschreiben: Mit diesen Tipps besiegst du die Schreibblockade

/ von Jessica Braunegger
/ veröffentlicht am 28. Juni 2021
/ Lesezeit 3 Minuten

Egal, in welcher Branche man arbeitet, egal für welchen Job man sich bewirbt: Beim Bewerbungs- oder Motivationsschreiben müssen alle durch. Diese Texte zu verfassen ist die erste Hürde auf dem Weg zum Traumjob. Bewerbungsschreiben wirken oft so überfordernd, dass viele nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Ratschläge auf Karriereseiten sind zwar oft gut, aber auch nicht sonderlich hilfreich. Diese Tipps von einer professionellen Texterin helfen dir dabei, deine Schreibblockade zu besiegen.

Du hast deinen Traumjob gefunden und willst ihn unbedingt haben. Du bist qualifiziert und motiviert, aber du weißt nicht, wie du das zu Papier bringen sollst. Keine Sorge, du bist da nicht alleine. Sogar Leute, die mit Schreiben täglich ihr Geld verdienen, kennen solche Blockaden. Ich bin beruflich Texterin und bin mit diesem Gefühl nur allzu vertraut. Aber es gibt viele Mittel und Wege, Schreibblockaden vorzubeugen bzw. gegen sie zu kämpfen. Hier sind ein paar davon. 👇

Vorbereitung ist alles

Mit guter Vorbereitung ist die halbe Arbeit fast schon getan. Klingt banal, ist aber so. Egal ob beim Bewerbungsschreiben oder bei einem anderen Text, zuerst sollte man sich einen Plan zurechtlegen. Überlege dir: Was genau sucht das Unternehmen? Warum spricht mich dieser Job/das Unternehmen an? Was bringe ich mit, um das Unternehmen weiterzubringen? Schreibe dir die Antworten zumindest stichwortartig auf – sie werden dir später weiterhelfen. 📋

Um diese Fragen zu beantworten, hilft es, intensive Recherche zum Unternehmen zu machen. Wie lange gibt es das Unternehmen? Welche Projekte führt es aktuell durch? Was sind seine Ziele? Welche Werte vertritt es? Schreibe dir auch dazu Stichworte auf – du weißt nie, ob du die Infos später vielleicht brauchen kannst. Spätestens wenn du zum Bewerbungsgespräch geladen wirst, kannst du damit punkten, dass du dich bereits intensiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.

Der Schreibprozess

Ich werde jetzt nicht darauf eingehen, welche formalen Anforderungen beim Bewerbungsschreiben wichtig sind – dazu gibt es online bereits genug Material und auch wir haben dir schon die wichtigsten Tipps in unserem Artikel "Kreatives Motivationsschreiben: 5 Tipps für eine einzigartige „dritte Seite“" zusammengefasst. Schau dir nochmal an, welche Aspekte in der Stellenausschreibung gefragt sind und überlege dir mithilfe deiner Notizen, wie du sie am besten in den Text einbringen kannst. Mach dir eventuell wieder Notizen dazu, falls dir das hilft. Und dann versuch das einfach abzuarbeiten. 🖋️

Schreib darauf los und denk nicht mehr zu viel darüber nach. Auch bei professionellen Texter*innen, Journalist*innen und Autor*innen ist der erste Entwurf meist nicht berauschend. Wichtig ist nur, dass du mal den Text schreibst – überarbeiten kannst du ihn später immer noch. Wenn du mit dem Anspruch rangehst, dass der Text sofort sitzen muss, zerdenkst du jede Formulierung und kommst in keinen Schreibfluss. Im schlimmsten Fall blockierst du dich selbst und bringst gar keinen Satz mehr raus.

Greife nicht auf irgendwelche Floskeln zurück, die auf diversen Karriereportalen empfohlen werden. Lass dich ruhig davon inspirieren, aber übernimm sie nicht genau so. Du willst, dass das Unternehmen Interesse an DIR hat und das geht am besten, wenn du authentisch bleibst und nicht die Worte einer anderen Person übernimmst.

📱❌ Lege beim Schreiben auch dein Handy weg und achte darauf, so wenig äußere Ablenkung wie möglich zu haben. Wenn du mit dem ersten Entwurf fertig bist, lass ihn ein paar Stunden liegen. Fang erst danach mit dem Überarbeiten an. Jetzt kannst du so lange an einzelnen Formulierungen feilen, bis der Text in deinen Augen sitzt.

Wenn du damit fertig bist, gib ihn noch einer anderen Person zum Lesen. Beim eigenen Text hat man die Formulierungen so genau im Kopf, dass etwaige Tipp- oder Grammatikfehler nicht mehr auffallen. Ein weiteres Augenpaar ist da kritischer und kann dich auf Fehler hinweisen. So stellst du sicher, dass das Unternehmen ein möglichst fehlerfreies Bewerbungsschreiben von dir bekommt. 🏅

Die „One size fits all“-Lösung gibt es nicht

Auch mit rigoroser Vorbereitung kommen Schreibblockaden oft genug auf. Schreiben ist ein kreativer Prozess und hängt oft auch von äußeren Umständen und der eigenen Tagesverfassung ab. Wenn die Worte gar nicht kommen wollen, lass den Text fürs Erste einfach sein. Lenk dich ab. Mach einen Spaziergang, hör gute Musik oder mach etwas Anderes, das dich ablenkt. Bei mir sind es oft monotone Tätigkeiten wie Haushaltsaufgaben, während der mein Hirn plötzlich Ideen ausspuckt. Ich würde dir gerne die perfekte Lösung bieten, die immer funktioniert, aber die gibt es leider nicht.

Finde einfach heraus, was für dich am besten funktioniert. Schreiben ist zwar eine Kunst, aber eine, die man lernen kann. Je öfter du Bewerbungsschreiben verfasst, desto leichter wird es dir fallen. 😊

Mit diesen Tipps steht deinem Bewerbungsschreiben nichts mehr im Wege. Also worauf wartest du noch? Klicke dich durch unsere Stellenanzeigen und schicke deine Bewerbung ab.  

Verwandte Artikel