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Besser nicht: Diese Fragen solltest du im Jobinterview lieber auslassen

/ von Merle Hubert
/ veröffentlicht am 28. Juni 2022
/ Lesezeit 3 Minuten

Das Vorstellungsgespräch läuft richtig gut. Da willst du es dir ja nicht auf den letzten Metern verbocken – etwa mit einer unangebrachten Frage. Diese Tipps solltest du beachten, damit deiner Fixanstellung nichts mehr im Wege steht.

Am Ende jedes Bewerbungsgespräche steht die große Fragerunde am Programm. Jetzt hast du die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen. Diese Chance solltest du unbedingt nutzen.

Erstens, um Unklarheiten zu beseitigen und zweitens, um dein Interesse am Job bzw. für das Unternehmen unter Beweis zu stellen. Am besten du legst dir im vorab ein paar Fragen zurecht. Doch aufgepasst: Manche Fragen kommen gar nicht gut an! 😬

Keine Fragen zeigt Desinteresse ❌

Nach dem Jobinterview solltest du unbedingt Rückfragen stellen, ansonsten wirkst du desinteressiert und deine Chancen auf den Job sinken. Je nachdem welche Fragen du stellst, gibst du etwas über dich, deine Persönlichkeit und deine Werte im Leben Preis. Das kann sehr aufschlussreich für dein Gegenüber sein.

Zweitens kannst du andersherum durch geschicktes Rückfragen der*dem Arbeitgeber*in zeigen, dass du dich ausführlich über das Unternehmen informiert hast, engagiert, interessiert und motiviert bist. 

Keine Ja/Nein-Fragen stellen ❌

Fragen, die bei Personaler*innen nicht gut ankommen, sind Ja/Nein-Fragen. Diese sogenannten Suggestiv-Fragen implizieren meist schon eine Antwort, Vermutung oder eine Befürchtung und sind daher eher ungünstig.

  • Statt: "Muss ich dann wegen der Arbeitszeiten flexibel sein, oder?"
  • frage lieber: "Inwiefern wird von mir Flexibilität bezüglich Arbeitszeiten eingefordert?"

Keine unnötigen Fragen ❌

Ein absolutes No-Go sind Informationen und Banalitäten, die einfach zu Googlen sind. Das Gründungsjahr, Mitarbeitendenzahl oder Standorte des Unternehmens kannst du leicht vorab auf der Homepage recherchieren. Stellst du solche Rückfragen, zeigt du den Personaler*innen, dass du schlecht informiert und unvorbereitet bist. Damit hinterlässt du unter Umständen den Eindruck, dass du nicht an dem Unternehmen interessiert bist.

Auch Informationen, die im Laufe des Gesprächs bereits geklärt wurden, solltest du nicht erneut abfragen, um nicht unaufmerksam zu wirken.

Keine Fragen nach Gehalt und Urlaub ❌

Ein weiters Fettnäpfchen, in das du nicht treten solltest sind direkte Fragen zu Lohn und Urlaubszeiten. Bei den Recruiter*innen könnte das den Eindruck erwecken, dass du nur wegen des Geldes an der Stelle interessiert. Das Gehalt bzw. die Bezahlung wird ohnehin meist aktiv angesprochen, kein Grund also es aktiv (und vielleicht fordernd und forsch) anzuschneiden.

💡 Wirst du nach deinen Gehaltsvorstellungen gefragt, antworte als Berufseinsteiger*in immer, dass du dir "marktübliches" Gehalt wünscht. Auf unserer Seite findest du übrigens eine eigene Checkliste für Gehaltsgespräche, wenn du in die Arbeitswelt einsteigst (Talto Formel für Deutschland 🇩🇪 sowie für Österreich 🇦🇹)

Fragst du direkt nach Urlaubstagen, wirkst du unmotiviert und wenig engagiert. Vermeide daher folgende Fragen:

  • "Was ist das maximale Gehalt, dass ich bei Ihnen verdienen könnte?"
  • "Wie lange hätte ich anfangs eine Urlaubssperre?"
  • "Werden in Ihrem Unternehmen Weihnachts- und/oder Urlaubsgelder ausgezahlt?"

Keine wertenden Fragen ❌

Stelle auf keinen Fall wertende Fragen über Kolleg*innen, Arbeitsklima oder über die Vorgesetzten. Auch wenn dich die persönliche Meinung deines Gegenübers brennend interessiert, haben solche Rückfragen hier überhaupt keinen Platz. Die Frage: "Sind die Kolleg*innen nett?" ist ein absolutes Tabu.

Lieber so: Diese Fragen solltest du stellen ✅

Doch mit welchen Rückfragen kannst du stattdessen punkten? Hier ein paar Vorschläge für dich:

  • "Wie würde die Einarbeitung am Arbeitsplatz ablaufen?"
  • "Wie groß ist die Abteilung, in der ich arbeiten werde?"
  • "Welche Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?"
  • "Werden Feedbackgespräche geführt und wie häufig?"
  • "Welche Projekte würden nach meinem Start anstehen?"
  • "Wie sieht der weitere Ablauf im Bewerbungsprozess aus?"
💡 Ein Bewerbungsgespräch birgt mehr Hürden als du vielleicht denkst. Die Rückfragen, die du am Ende stellst, sollten gut überlegt sein. Wenn du diese Tipps befolgst, sollte im letzten Teil des Jobinterviews aber nichts mehr schiefgehen. 💪

Mehr Tipps gibt’s auf unserer Plattform, genauso wie tausende offene Stellen in unserem Karriereportal und als Vorbereitung auf die Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch die "Talto Top 5" – kostenlos zum Download:

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