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Digitalisierung in der Medizin – diese Skills braucht es jetzt

/ von Claudia Schröder
/ veröffentlicht am 3. März 2021
/ Lesezeit 2 Minuten

Das Schlagwort Digitalisierung verfolgt uns tagtäglich in nahezu jedem Lebensbereich. In vielen Branchen fordert die Digitalisierung ein ganz neues Set an Skills um im Ringen um den Traumjob zu bestehen. Auch vor dem Gesundheitswesen macht die Digitalisierung keinen Halt. Welche Auswirkungen dieser digitale Wandel auf den Gesundheitsbereich hat und welche Skills für Absolvent*innen dieser Branche in Zukunft besonders wichtig sein könnten erfahrt ihr hier.

Digitalisierung im Gesundheitswesen findet auf ganz unterschiedlichen Ebenen statt. Zum einen Tracken immer mehr Menschen ihre Fitness und gesundheitliches Wohlbefinden über Smartwatches und Smartphone-Apps und möchten, dass diese Daten vom Gesundheitspersonal mit in die Diagnose einbezogen werden können. Aber auch auf der Ebene des direkten Kontakts geht die Entwicklung weg von einer reinen Ärzt*innen-Patient*innen-Beziehung und hin zu einer Beziehung zwischen Gesundheitspersonal, Patient*innen und Maschinen. Und auch wenn nicht von einem Ersetzen des Gesundheitspersonals durch Apps und Roboter die Rede sein kann, wird es immer wichtiger, dass Arbeiter*innen im Gesundheitswesen gewisse digitale Kompetenzen besitzen.

Soziale Kompetenzen statt Routinearbeit

Die Tatsache, dass Roboter gewisse Routinearbeiten übernehmen können, ist weitgehend etabliert. Das ist auch im Gesundheitsbereich möglich. Ein Beispiel dafür ist der zunehmende Einsatz von Medizinrobotern, deren Absätze jährlich steigen. Diese sparen Kosten und Zeit, indem sie medizinische Prozeduren erleichtern. Durch die grundsätzliche Einigkeit, dass Routinetätigkeiten mehr und mehr wegfallen werden, sind nun insbesondere Soft Skills wie Problemlösungskompetenzen und soziale Kompetenzen gefragt. Derartige Fähigkeiten können nicht so einfach von Algorithmen übernommen werden. Der Gesundheitsbereich zählt deshalb zu den Bereichen, die von Digitalisierung weniger gefährdet sind, die Arbeitsweise wird sich nur stark verändern. 

21st Century Skills – best of both worlds

Idealerweise lassen sich die genannten Soft Skills mit den digitalen Anforderungen der Arbeitswelt verbinden. Diesen Anspruch hat das Konzept der 21st Century Skills, die sich in vier Kompetenzfelder gliedern: 

  • kompetenter Umgang mit Medien/Technologien/Informationen/Daten
  • virtuelle und persönliche Kommunikation und Kollaboration
  • kreative Problemlösung, Innovationsfähigkeit, analytisches und kritisches Denken 
  • Flexibilität, Ambiguitätstoleranz, Eigenmotivation und selbstständiges Arbeiten. 

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Quelle: Forschungsnetzwerk AMS

In der Studie Future Work Skills 2020 wurden konkrete, neue Skills aus der Kombination von Soft Skills und der digitalen Arbeitswelt abgeleitet. Darunter fallen z.B.:

▶️Computational Thinking – die Fähigkeit, abstrakte Konzepte aus großen Datenmengen zu schaffen und datenbasierte Logik zu verstehen

▶️Transdisciplinarity – das Verstehen unterschiedlicher Theorien und Ansätze aus verschiedenen Disziplinen

▶️Novel & Adaptive Thinking – die Fähigkeit, Lösungen zu finden, die über das Gewohnte und Regelkonforme hinausgehen, also quasi ein „Thinking outside the box“ 

Auch wenn die Digitalisierung vor dem Gesundheitsbereich keinen Halt macht, ist man mit den richtigen Skills perfekt für den Arbeitsmarkt gewappnet. Den nächsten passenden Traumjob findet ihr dazu auf unserer Jobplattform

 

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