In der Urlaubsbetreuung bekomme ich die Chance den Sommer von Kindern entscheidend zu prägen

Hallo, ich bin Florentina und erzähl dir kurz, wie mein Berufsweg nach dem Studium aussieht und welche Erfahrungen ich dir weitergeben kann:

Du gehst Montagfrüh auf die Arbeit, wie sieht eine typische Arbeitswoche bei dir aus? Woran arbeitest du?

Eine typische Arbeitswoche gibt es als Betreuerin der Wiener Jugenderholung nicht. Jeder Urlaub, jedes Team, jede Unterkunft, jede Familie und jedes Kind ist anders. Aber ein Turnus beginnt mit der Zusammenkunft der bereits bekannten Gesichter deines Teams. Etwas nervös und in freudiger Erwartung starten die letzten Vorbereitungen, um in ungefähr einer Stunde die Familien oder die Kinder willkommen zu heißen und mit ihnen loszufahren. Der erste Tag ist geprägt durch die Anreise und Vorbereitungen für den Rest des Urlaubes. Am zweiten Tag beginnt der Turnusalltag, der den Titel Alltag gar nicht verdient hat. Kein Tag gleicht dem Anderen und du kannst zusammen mit deinem Team entscheiden was ihr macht. Damit man in all dem Trubel auch etwas Zeit für sich finden kann, gibt es einen Dienstplan. Jeden Tag hat man auch tagsüber etwas Zeit für sich und einmal die Woche freue ich mich auf meinen freien Tag. 🧒

Welche Herausforderungen bringt dein Job mit sich?

Bei der Urlaubsbetreuung der Wiener Jugenderholung ist die größte Herausforderung sich immer wieder auf neue Situationen einzustellen, mit vielen verschiedenen kleinen und großen Menschen zusammenzuarbeiten und durch kreative Lösungen für alle ein tolles Erlebnis zu schaffen. Dadurch wird es aber garantiert nie langweilig und du lernst mit den Aufgaben zu wachsen. 🔍

Was ist der Hauptgrund, warum du deinen Job magst?

Ich glaub der Grund Nummer 1 liegt bereits auf der Hand: die Liebe zur Arbeit mit Kindern. Bei diese Aufgabe bekommst du die Chance den Sommer der Kinder entscheidend zu prägen, mit ihnen zu wachsen und ich verspreche dir, sie werden dir ihre Dankbarkeit immer wieder zeigen. 😊

Auf welches berufliche Projekt blickst du besonders gern zurück oder arbeitest derzeit sehr gerne daran?

Das ist eine schwierige Frage, weil ich bereits sehr viele schöne Momente in den verschiedenen Urlauben erlebt habe. Im Familienurlaub beispielsweise bin ich sehr stolz auf uns, wie wir den Spagat der Altersspanne der Kinder gelöst und auf Augenhöhe mit den Eltern gearbeitet haben. Mein Herz schlug immer wieder höher, als ich unseren kleinsten Gast (gerade einmal 3 Monate) auf den Armen hielt und das Vertrauen der Familien genießen durfte. Aber auch die spontane Wasserschlacht im Regen, der Entspannungsabend mit der Mädelsgruppe oder die aufregenden Discoabende werde ich so schnell nicht vergessen.

Wie viel müssen Absolvent*innen bei ihrem Berufseinstieg bereits können?

Um bei der Wiener Jugenderholung mitfahren zu dürfen, muss man eine pädagogische oder soziale Ausbildung absolvieren und sollte bereits etwas Erfahrung mitbringen. In jedem Urlaub ist allerdings eine erfahrene Leitung mit, die einem zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite steht und man somit nie alleine gelassen wird.

Über welche Kenntnisse/Fächer aus dem Studium bist du heute besonders froh?

Die pädagogische Ausbildung und Erfahrung hilft einem natürlich in vielen Situationen weiter. Ich habe aber vor allem gelernt, dass es Kreativität, Spontanität, Mut und Bereitschaft braucht, um an dieser Aufgabe zu wachsen. 👩‍🎓

Gibt es Kenntnisse, die du heute brauchst, die du dir aber erst aneignen musstest?

Ich habe mir durch die verschiedenen Urlaube besonders neue Ideen, Methoden, Durchsetzungsvermögen, Konfliktmanagement und eine gewisse Gelassenheit angeeignet. 🚀

Deine Einschätzung zu Bachelor/Master/Doktorat Abschlüssen: Welcher Ausbildungsgrad ist in deinem Bereich unbedingt nötig?

Um bei der Wiener Jugenderholung mitfahren zu dürfen, muss man sich nur in Ausbildung befinden. Aufsteigen kann jeder, der bei den Urlauben die notwendigen Fähigkeiten beweist und das Engagement zeigt. 

Mein Tipp an mein früheres Ich: Fange früh genug an bei der Wiener Jugenderholung zu arbeiten. Im Familienurlaub durfte ich die Elternarbeit und auch meine organisatorischen Fähigkeiten ausbauen und üben. Im Kinderurlaub durfte ich mich ausprobieren und mein pädagogisches Wissen anwenden und ausbauen. Ich kann beides nur wärmstens weiterempfehlen. 🥰