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Auch Butterprodukte brauchen Management

/ von Franziska T. | Projektmanagerin Supply Planning bei Arla
/ veröffentlicht am 3. August 2022
/ Lesezeit 3 Minuten

Über den Berufsalltag als Projektmanagerin im Supply Planing bei Arla: Zwischen Stakeholdermanagement und Peak Planning. Franziska gibt dir Einblicke in ihrem Job bei dem international bekannten Molkereikonzern und hat Tipps für deinen Werdegang parat.

Hallo, ich bin Franziska und erzähle dir kurz, wie mein Berufsweg nach dem Studium aussieht und welche Erfahrungen ich dir weitergeben kann:

Das musst du über mich wissen

  • Studium: Bachelor

    Wirtschaftswissenschaft

  • Hochschule:

    Julius-Maximilians-Universität Würzburg

  • Studium: Master

    Management mit Schwerpunkt Supply Chain Management

  • Hochschule:

    Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

  • Abschlussjahr:

    2019

  • Mein erster Job war:

    Ich war schon während meines Studiums Praktikantin bei Arla und bin dann nach meinem Abschluss als Logistics Coordinator im Bereich Customer Logistics übernommen worden.

  • Das steht jetzt auf meiner Visitenkarte:

    Projektmanagerin Supply Planning

Berufsalltag: Ein kurzer Einblick für dich 👀

Du gehst Montagfrüh auf die Arbeit. Wie sieht eine typische Arbeitswoche bei dir aus? Woran arbeitest du?

Meine Woche sieht immer unterschiedlich aus, aber der erste Termin ist an jedem Morgen die Abstimmung mit dem Team, in der jede*r berichtet, was am Tag ansteht und ob es Probleme gibt, bei denen Unterstützung benötigt wird. Im Gegensatz zu meinen Kolleg*innen, den Supply Planner*innen, arbeite ich nicht im operativen Tagesgeschäft mit, sondern beschäftige mich mit längerfristigen Themen, wie zum Beispiel der Optimierung von Prozessen oder der Einführung von Änderungen an unseren Planungssystemen. Aktuell befasse ich mich zum Beispiel mit diesen Themen: 

  • Auseinandersetzung mit einem Tool, das uns bei der Steuerung der Lagerkapazitäten hilft
  • Koordination des Themas Peak Planning: Abstimmung von Logistik-Abteilungen als auch dem Commercial Bereich für eine erfolgreiche Zusammenarbeit 
  • Moderation des Performance Review Meetings
  • Performance Management: Aufbau eines umfangreichen KPI Reportings für die Logistik aufbauen 

Welche Herausforderungen bringt dein Job mit sich?

Mein Job erfordert einen hohen Grad an Selbstorganisation, da ich den Überblick über viele verschiedene Themen behalten muss und diese Vorantreiben muss. 🗂️

Was ist der Hauptgrund, warum du deinen Job magst?

Viel Abwechslung und dadurch stetige Weiterentwicklung. ⤴️

Auf welches berufliche Projekt blickst du besonders gern zurück oder arbeitest derzeit sehr gerne daran?

Bevor ich auf meine aktuelle Stelle gewechselt bin, habe ich sehr gerne als Supply Plannerin für unsere Butter Produkte gearbeitet. 🧈 Hier habe ich die Warenversorgung aus den Molkereien an unsere Lagerstandorte gesteuert. Im Moment arbeite ich sehr gerne am Performance Management Projekt, weil wir hier im Rahmen der Digitalisierung Daten so nutzbar machen wollen, dass sie vielen Kolleg*innen die tägliche Arbeit erleichtern. ✅

"Mit einem neuen Projekt wollen wir versuchen, Daten im Rahmen der Digitalisierung so nutzbar zu machen, dass sie vielen Kolleg*innen die tägliche Arbeit erleichtern."

Kenntnisse, die du dafür brauchst 🧠

Wie viel müssen Absolvent*innen bei ihrem Berufseinstieg bereits können?

Ein grundsätzliches Verständnis von Unternehmen und Management sowie Logistik und Supply Chain ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Das meiste muss man sich im Job aneignen, z.B. ist in meinem Bereich das Verständnis der täglichen Prozesse in der unternehmensspezifischen Supply Chain wichtig. 👩‍💻

Über welche Kenntnisse/Fächer aus dem Studium bist du heute besonders froh?

Für mich waren hier eher Fähigkeiten hilfreich, die ich im Studium erlernt habe, anstatt spezieller Fächer. Dazu gehören zum Beispiel:

  • analytisches Denken 💭
  • strukturiertes Lösen von Problemen ✅
  • Teamarbeit 🧑‍🤝‍🧑 
  • überzeugendes Präsentieren von komplexen Sachverhalten 🗣️

Gibt es Kenntnisse, die du heute brauchst, die du dir aber erst aneignen musstest?

In meinem aktuellen Job ist neben Prozess- und technischem Wissen auch Stakeholder Management wichtig, also der Umgang mit Kolleg*innen aus vielen verschiedenen Abteilungen und das Überzeugen anderer von den eigenen Themen. Zu den technischen Fähigkeiten gehören beispielsweise der Umgang mit Power BI, SAP und ähnlichen Systemen.

Deine Einschätzung zu Bachelor-, Master- und Doktorats-Abschlüssen: Welcher Ausbildungsgrad ist in deinem Bereich unbedingt nötig?

In meinem Bereich braucht man nicht unbedingt einen speziellen Abschluss, um den Job ausüben zu können. Ein Studium trägt allerdings viel zur persönlichen Entwicklung bei, was im Berufsleben auf jeden Fall von Vorteil ist.

Ich persönlich bin froh, dass ich den Master gemacht habe. Denn bei meinem Studiengang war es so, dass im Bachelor wirklich nur Grundlagen vermittelt wurden. Richtig in die Tiefe ging es erst im Masterstudium und hier war auch erst eine Fokussierung auf Schwerpunkte möglich. Selbst wenn das spezielle Wissen hier nicht unbedingt nötig ist, hilft mir dieses Studium schon, Zusammenhänge schneller zu verstehen und Probleme strukturiert anzugehen. 🎓

Mein Tipp ☝️

Tipp an mein früheres Ich: Zerbrich dir nicht zu sehr den Kopf über den zukünftigen Karriereweg. Du solltest ein grobes Ziel haben, aber vieles ergibt sich Schritt für Schritt und es eröffnen sich auch immer wieder ungeplante Möglichkeiten, wenn du offen für Neues bist. 💭🍀

Du willst mehr von Franziska erfahren? Im Talto Talk erzählt sie uns mehr über ihren spannenden Arbeitsalltag als Projektmanagerin, verrät dir, welche Rolle Nachhaltigkeit in ihrem Job spielt und gibt einen Einblick in die Schnelllebigkeit der Lebensmittelindustrie. Hier geht's zum Talto Talk mit Franziska.

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