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Wie du deinen Lebenslauf in 8 Schritten verbessern kannst

/ von Karoline Wöhri
/ veröffentlicht am 18. Mai 2020
/ Lesezeit 3 Minuten

Für satte 68 % der Personaler*innen ist der Lebenslauf das wichtigste Dokument in den Bewerbungsunterlagen. Trotzdem widmen sie dem Lebenslauf durchschnittlich nur 43 Sekunden. In dieser kurzen Zeit wird entschieden, ob Bewerber*innen in die nächste Runde kommen oder nicht. Das ist definitiv nicht lange – umso mehr lohnt es sich, deinen Lebenslauf mit diesen 8 Punkten zu optimieren. So, dass 43 Sekunden reichen, um Personaler*innen von dir zu überzeugen.

1️⃣ Das Wichtigste zuerst: Chronologische Reihenfolge mal umgekehrt

Ja, du bist zur Schule gegangen, hast Matura gemacht und dann dein Studium abgeschlossen. Wählst du diesen Aufbau, sehen Personalverantwortliche jene Punkte, die sie wirklich interessieren, erst zum Schluss. Eine umgekehrte chronologische Gliederung eignet sich deshalb besser. Dabei sortierst du vom aktuellsten bis zum am weitesten zurückliegenden Ereignis. Starte am besten mit deiner Berufserfahrung wie z.B. Praktika, danach folgt die Ausbildung.💼 

2️⃣ Berufserfahrung: Weniger ist mehr

Natürlich ist uns klar, dass du gleich nach dem Studium noch nicht allzu viel Punkte unter dem Bereich Berufserfahrung auflisten kannst. Was aber nicht bedeutet, dass dieser Platz mit allen Studentenjobs gefüllt werden soll. Beschränke dich auf wenige berufsrelevante Studentenjobs oder fasse diese einfach in einem Punkt zusammen. Du hast kaum berufsrelevante Erfahrung, die du vorweisen kannst? Denk mal an dein Studium, vielleicht hast du im Zuge von Praxisprojekten schon mit Unternehmen zusammengearbeitet. Solche Projekte eignen sich als Ersatz sehr gut an dieser Stelle.

💡Unser Tipp: Schreibe kurz in Stichworten dazu, was du in diesen Jobs gemacht hast. Es ist ein Unterschied, ob du bei einer Firma Akten sortiert hast oder eigene Projekte umgesetzt hast.

3️⃣ Dein Lebenslauf ist nicht everyone's darling

Während der Jobsuche verschickst du deinen Lebenslauf oft an mehrere Firmen. Was aber nicht bedeutet, dass dein erstellter Lebenslauf für alle Arbeitgeber gleich gut passt. Überprüfe, welche deiner Kenntnisse oder Berufserfahrungen für die Stelle gut passen und du deshalb nochmal herausheben solltest und welche du vielleicht sogar entfernen solltest. 

4️⃣ Die richtige Sprache wählen

Mit der Sprache kannst du nochmal richtig gut punkten – als Regel gilt: Bewirb dich in der Sprache, in der das Jobinserat geschrieben ist. Bei Initiativbewerbungen kannst du dich an der Unternehmenssprache oder auch an anderen ausgeschriebenen Jobs des Unternehmens orientieren. 💬

5️⃣ Lücken im Lebenslauf richtig formulieren

Es ist natürlich recht beliebt, nach dem Studium eine Zeit lang zu reisen – voll verständlich und voll verdient :) Warst du längere Zeit unterwegs, ist es ratsam diese Lücke anzuführen. Selbstverständlich sollst du dabei bei der Wahrheit bleiben, aber du kannst versuchen, diese Zeit in ein besseres Licht zu rücken. Statt „Surfurlaub auf Hawaii”, berichte lieber über dein Interesse an neuen Kulturen. 🗺️

6️⃣ Mit den richtigen Keywords einen Startvorteil haben

Dein Lebenslauf wird erstmal überflogen bevor er ganz durchgelesen wird. Viele Personaler*innen achten darauf, ob dein Lebenslauf bestimmte Keywords enthält. Schau dir das Jobinserat genau an, unterstreiche dir bestimmte Schlagwörter, die dort enthalten sind und verwende die selben Begriffe in deinem Lebenslauf. Easy oder?

7️⃣ Hobbys – überzeugen oder langweilen?

Mit typischen Hobbys wie „Schwimmen, Laufen, Lesen“ reißt du keine Personaler*innen vom Hocker. Es gilt: Im Zweifel weglassen. Eine sehr gute Alternative ist übrigens, soziales oder ehrenamtliches Engagement im Lebenslauf zu nennen: So kannst du Soft Skills in das richtige Licht rücken und mit besonders hoher Motivation punkten. Welche Soft Skills besonders gut ankommen, erfährst du in unserem Blog-Artikel „Zielstrebig? Gähn! – Diese Charaktereigenschaften überzeugen Unternehmen wirklich".

8️⃣ Über Bewerbungsvideos, QR-Codes und Co

Nach diesem Thema werden wir auf Karrieremessen immer wieder gefragt. Es ist sehr lobenswert, wenn du dein LinkedIn Profil in einen QR-Code verpackst, ein Video oder einen Podcast als Bewerbung aufnimmst. Aber bitte merke dir eines: Du weißt leider nie, wie technikaffin jene Person ist, die deine Bewerbung erhält. Solche kreativen Maßnahmen kommen oft sehr gut an und heben dich von der Masse ab. Ein klassischer Lebenslauf sollte stets die Basis sein, die kreativen Maßnahmen kommen dann noch On-Top dazu. 🏅

Du hast deinen Lebenslauf nun optimiert? Dann checke, ob deine Bewerbung den 30 Sekunden Test besteht.

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