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Vom Musikgymnasium auf die Rennstrecke

/ von Roland | Calibration Engineer bei AVL List
/ veröffentlicht am 9. September 2022
/ Lesezeit 3 Minuten

Über den Berufsalltag als Calibration Engineer bei AVL und wie aus unterschiedlichsten Ansichten und Meinungen ein großes Ganzes werden kann. Dazu Karriere-Tipps für Technik-Begeisterte aus erster Hand.

Hallo, ich bin Roland und erzähl dir kurz, wie mein Berufsweg nach dem Studium aussieht und welche Erfahrungen ich dir weitergeben kann:

Das musst du über mich wissen

  • Studium: Diplom

    Wirtschaftsingenieurwesen

  • Hochschule:

    Technische Universität Graz

  • Abschlussjahr:

    2022

  • Mein erster Job war:

    AVL Racetech

  • Das steht jetzt auf meiner Visitenkarte:

    Calibration Engineer

"Alle Beteiligten abzuholen und für das Gleiche zu begeistern, stellt immer wieder eine große Herausforderung dar."

Berufsalltag: Ein kurzer Einblick für dich 👀

Du gehst Montagfrüh in die Arbeit, wie sieht eine typische Arbeitswoche bei dir aus? Woran arbeitest du?

Das hängt davon ab, ob ich direkt vor Ort arbeite oder auf einer Dienstreise bin. Bei Dienstreisen beginnt der Montag (oder auch Sonntag) mit meiner Anreise und der anschließenden Projektbesprechung mit dem Team.

An einem "normalen" Montag starte ich um 07:30 Uhr und beginne damit meine Mails zu checken sowie die Meetings für die nächsten Tage zu planen. Grundsätzlich ist es aber so, dass ich meine Arbeit sehr selbst-organisiert mache und mir meine To-Dos frei einteile.

Welche Herausforderungen bringt dein Job mit sich?

An meinen Projekten sind oft viele Kund*innen bzw. Parteien beteiligt, wodurch auch einige unterschiedliche Ansichten und Meinungen zustande kommen. Alle Beteiligten abzuholen und für das Gleiche zu begeistern, stellt immer wieder eine große Herausforderung dar. 🏁

Was ist der Hauptgrund, warum du deinen Job magst?

Die ständige Abwechslung. 

Auf welches berufliche Projekt blickst du besonders gern zurück oder arbeitest derzeit sehr gerne daran?

Ich schaue sehr gerne auf die Zeit zurück, in der ich als Renningenieur ich für young driver talents zuständig war. Dabei war es meine Aufgabe zu analysieren, wie man noch besser fahren kann bzw. wie man das Set-Up vom Fahrzeug verbessern und anpassen kann. 🏎️

Aktuell arbeite ich sehr gerne an sogenannten Software-in-the-loop (SiL). Dabei ist es meine Aufgabe Echtfahrzeugmessungen mit Software-in-the-loop Messungen zu vergleichen und diese zu optimieren. 💯

"Eine Kombination aus meiner Begeisterung für Technik, Grundwissen und Praxisinhalten des Racing Teams machen es möglich meinen Job so zu meistern."

Kenntnisse, die du dafür brauchst 🧠

Wie viel müssen Absolvent*innen bei ihrem Berufseinstieg bereits können?

Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn man ein grundlegendes Hintergrundwissen für den Job mitbringt. Jedoch gibt es sehr viele unterschiedliche Projekte, bei denen man sich spezifisches Unternehmenswissen aneignen muss und das kann man am besten vor Ort. 🏢

Über welche Kenntnisse/Fächer aus dem Studium bist du heute besonders froh?

Eine Kombination aus dem Grundwissen meines Studium und den Praxisinhalten des Racing Teams haben mir sehr dabei geholfen, meinen Job so zu machen. Meine generelle technische Begeisterung ist dabei bis heute essentiell.

Gibt es Kenntnisse, die du heute brauchst, die du dir aber erst aneignen musstest?

  • Präsentation-Skills 🧑‍🏫
  • Fotoshooting-Skills 📸
  • verschiedene Sprachen 🗣️

Deine Einschätzung zu Bachelor-, Master- und Doktorat- Abschlüssen: Welcher Ausbildungsgrad ist in deinem Bereich unbedingt nötig?

Der Mix macht's! Man kann sich als ehemalige*r HTLer*in genauso nach oben arbeiten wie mit einem Doktorats-Studium. Solange man gute Leistung erbringt, ist es egal welchen Abschluss man vorweist. Es bringt auch dem Team als Ganzes mehr, wenn mehrere Personen mit unterschiedlichen Backgrounds dabei sind. Dadurch gibt es die verschiedensten Ideen und neuen Input. 🎓💪

Mein Tipp ☝️

Mein Ratschlag an mein früheres Ich: Auch, wenn ich vor meiner studentischen Laufbahn ein Musik-Gymnasium besucht habe, möchte ich heute nichts daran ändern. Das Zusammenspiel unterschiedlicher Perspektiven hat mir zu meinem jetzigen Job verholfen und trägt täglich dazu bei, dass ich den Job gerne mache.

Nur, weil dein Schulweg in eine bestimmte Richtung geht, heißt das nicht, dass du dich auch beruflich in diese Richtung orientieren musst. Trau dich, Neues auszuprobieren! 🤞

Du willst mehr von Roland erfahren? Im Talto Talk erzählt er uns alles über seine Arbeit als Calibration Engineer bei AVL. Er gewährt dir Einblicke in die Zukunft des Rennsports und lässt dich daran teilhaben, wie er es schafft, dass alle im Team am gleichen Strang ziehen.

👉 Hier geht's zum Talto Talk mit Roland

Talto Talk zum Thema "Nachhaltigkeit im Motorsport"

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