Lehramt-Studium: Mit diesem Gehalt kannst du rechnen
Als Lehrer*in begleitet man Kinder und Jugendliche täglich bei ihrer Weiterentwicklung und ist für ihre schulische Ausbildung verantwortlich. Man ist Zuhörer*in, Seelsorger*in und Lehrer*in zugleich und somit eine enge Vertrauensperson der Schüler*innen. Doch wird die Arbeit auch der Rolle entsprechend entlohnt? Wir haben uns für dich schlau gemacht.
Bereits mehrere Studien haben es bewiesen: in den kommenden Jahren wird es in Deutschland einen Lehrermangel geben. Und das durch alle Schulformen hindurch. Wer sich entscheidet auf Lehramt zu studieren hat somit sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gerade Grundschullehrer*innen und Lehrer*innen der Sekundarstufe I werden sehr gefragt sein. Doch nicht nur die Schulform ist zu beachten. Entscheidet man sich für eine Fächerkombination, inklusive einer Naturwissenschaft, hat man sogar noch bessere Möglichkeiten schnell eine Anstellung nach dem Studium zu bekommen.
Wie viel verdient man nun als Lehrer*in?
Auf diese Frage kann man pauschal keine Antwort geben. Denn in Deutschland richtet sich das Gehalt nach vielen Faktoren.
Dies sind einige davon:
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Besoldungsgruppe des Einstiegsamtes
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Schulform
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Bundesland
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Familienstand
Daher ist es wichtig, dass ihr euch bereits früh genug Gedanken macht, wo in Deutschland ihr als Lehrer*in arbeiten wollt. Für den Osten Deutschlands wird der Lehrermangel in Zukunft als viel schwieriger angesehen als im Westen – damit könnten sich im Osten, aber auch die besseren Jobchancen ergeben.
Grundsätzlich kann man mit einem Einstiegsgehalt zwischen 3.800 € bis 5.300 € brutto monatlich rechnen. Damit zählt man als Lehrer*in schon zu den besseren Verdiener*innen, gerade als Berufseinsteiger*in.
Oft werden Lehrer*innen in zwei verschiedene Besoldungsgruppen unterteilt. In diese fällt man, sobald man als Lehrer*in verbeamtet ist. Auch hier gibt es Unterschiede in den einzelnen Bundesländern. Doch grob kann man sagen, dass Grundschullehrer*innen in die Besoldungsgruppe A12 und Lehrer*innen der Sekundarstufe I und II in die Gruppe A13 fallen.
Hier ein paar Beispiele für dich*:
- Baden-Württemberg: A 12: 2.841 € | A 13: 4.480,50 €
- Bayern: A 12: 3.929,17 € | A 13: 4.580,00 €
- Hamburg: A 12: 3.817,17 € | A 13: 4.257,92 €
- Hessen: A 12: 3.637,50 € | A 13: 4.218,25 €
- Niedersachsen: A 12: 3.700,83 € | A 13: 4.140,00 €
- Nordrhein-Westfalen: A 12: 3.750,25 € | A 13: 4.361,25 €
*monatliches Bruttogehalt bei voller Lehrverpflichtung
Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten für Lehrer*innen?
Auch als Lehrer*in hast du die Chance die Karriereleiter hochzuklettern. Auch hier sind die Chancen z.B. von der jeweiligen Schulform abhängig. Während an Mittelschulen nur 10% aller Stellen eine Beförderung ergattern können, erhalten an Gymnasien rund 65% aller Stelleninhaber*innen im Laufe der Zeit eine Beförderung. Durch die Beförderung gelangt man in eine höhere Besoldungsgruppe und erhält dadurch mehr Gehalt. Am Gymnasium kann man so z.B. vom Studienrat zum Oberstudienrat aufsteigen.
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Eine weitere Option um aufzusteigen, ist die Übernahme von Funktionsstellen. Hier koordiniert man dann z.B. die Oberstufe oder bestimmte Fachbereiche. Diese Funktionsstellen gehören je nach Bundesland zum höheren Dienst und man wird dadurch in eine höhere Besoldungsgruppe eingestuft.
Möchte man noch weitere seine Karriere ausbauen, ist die Übernahme der Schulleitung eine mögliche Option. Hierfür musst du bestimmte Qualifikationen im Vorfeld erfüllen, gerade im Hinblick auf Führung und Organisation einer Schule. Die höhere Verantwortung spiegelt sich auch im Gehalt wider. Als Schulleiter*in wird man in die Besoldungsgruppe A16 eingestuft und verdient somit mindestens 5.625,25 € brutto im Monat.
Überlege dir also genau, welche Fächer du an welcher Schulform in welchem Bundesland unterrichten möchtest. Schaue auch direkt in unserer Jobbörse nach den passenden Angeboten.