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Arbeitsmarkt und Gehalt: So viel verdienen Umweltwissenschaftler*innen

/ von Patrick Schlauer
/ veröffentlicht am 15. Juni 2020
/ Lesezeit 2 Minuten

Expert*innen sind sich einig: Umweltwissenschaften gehören definitiv zu den aufstrebenden Berufsfeldern unserer Zeit. Schon jetzt ist beinahe jeder 20. Job in Österreich ein Green Job – Tendenz steigend. Aber schlägt sich dieser positive Trend auch in den Gehaltszahlen nieder? Im Talto-Chancen-Check gehen wir dieser Frage nach und liefern dir die wichtigsten Informationen zu Arbeitsmarktdaten und Gehaltsaussichten von Umweltwissenschaftler*innen

Wie wir bereits im Artikel Jobs for Future geklärt haben, sind die Umweltwissenschaften ein sehr breites und diverses Feld mit vielfältigen Ausbildungswegen und Berufsfeldern. Bis auf wenige Ausnahmen wird all diesen Berufsfeldern ein positiver Arbeitsmarkttrend attestiert. Dass sich die Umweltwirtschaft schneller als andere Branchen entwickelt, bestätigen auch die Zahlen aus der Vergangenheit: Laut Daten des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und der Statistik Austria stiegen die Beschäftigungszahlen in der Umweltwirtschaft im Zeitraum von 2008 bis 2015 um 9,4 %. Im Vergleich dazu lag das Jobwachstum in der Gesamtwirtschaft im selben Zeitraum bei 3,9 %. Rund 190.000 Green Jobs (Stand 2017) gibt es in Österreich. Die Umweltwirtschaft ist mit einem Jahresumsatz von 36 Milliarden Euro für rund 10 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verantwortlich. Glaubt man Prognosen, wird sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen. 📈

In welchen Bereichen der Umweltwissenschaften liegt Zukunftspotential?

In Studien und Medienberichten gehen Expert*innen davon aus, dass der Berufsbereich Umwelt weiterhin wachsen wird. Allerdings werden nicht jedem Berufsfeld dieselben positiven Chancen eingeräumt. So könnten abnehmende Förderungen durch Kommunen, Länder oder Gemeinden negative Auswirkungen auf die Beschäftigung im Bereich Umweltmanagement haben, wie Branchenkenner*innen in einer qualitativen Erhebung des AMS zusammenfassen.

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Die Beschäftigungszahlen von Entsorgungs- und Recyclingfachleuten werden laut den Expert*innen hingegen steigen. Auch die Umwelttechnologie, so die befragten Expert*innen, werde ein überdurchschnittliches Wachstum erfahren, was einen steigenden Personalbedarf nach sich ziehe. Mit dem 2019 veröffentlichten „Masterplan Umwelttechnologie – MUT 2019“ des Nachhaltigkeits- und Verkehrsministeriums hat die Politik auf diese positive Prognose reagiert und insgesamt 30 Maßnahmen zur Forcierung der Umwelttechnologiebranche festgelegt. Im Masterplan heißt es unter anderem: „In den letzten Jahren konnte Österreich in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und intelligenten Energiesystemen Innovationsführerschaften entwickeln, welche es durch ein koordiniertes Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung weiter auszubauen gilt.“

Die Zahlen und Expert*innen-Meinungen verleihen dem Berufsbereich Umwelt eindeutig das Label „Zukunftspotential“. Ob und wie sich diese Zuschreibung in den aktuell vorherrschenden Gehaltszahlen der einzelnen Berufsfeldern niederschlägt, sehen wir uns in einem nächsten Schritt genauer an. 🌟

Wie viel verdienen Umweltwissenschaftler*innen?

Um ein grobes Bild von der Gehaltslage von Absolvent*innen umweltwissenschaftlicher Studienrichtungen zu zeichnen, sehen wir uns mithilfe des AMS Berufslexikons die Bruttoeinstiegsgehälter potentieller Jobs im Berufsbereich Umwelt genauer an. Zu diesen zählen unter anderem:

  • Umweltmanager*in: 2.280 € bis 2.520 €
  • Energieberater*in: 1.820 € bis 2.570 €
  • Umwelt- und Abfallberater*in: 2.280 € bis 2.520 €
  • Öko-Auditor*in: 2.280 € bis 2.590 €
  • Ökolog*in: 2.340 € bis 2.960 €

Die angeführten Bruttoeinstiegsgehälter sind als Richtwerte zu verstehen, die dir einen Überblick über die Verdienstmöglichkeiten mit einem umweltwissenschaftlichen Studium geben sollen. Die exakte Bezahlung variiert je nach Unternehmen, Grad der Ausbildung, Berufserfahrung und Know-how. Detaillierte Ergebnisse über die Bezahlung in einzelnen Berufsfeldern liefert der Gehaltsrechner des Bundeskanzleramts, der in seiner Berechnung Kriterien wie Ausbildungsgrad oder Berufserfahrung berücksichtigt.

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