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Auch ohne Abschluss ist es möglich erfolgreich zu sein – mit Leidenschaft & fachlicher Kompetenz

/ von Oliver Pimas | Head of Data Insights beim Know-Center Graz
/ veröffentlicht am 10. August 2021
/ Lesezeit 3 Minuten

Wie man – auch ohne Abschluss – als Softwareentwickler erfolgreich ist, welchen Projekten und Herausforderungen man dabei begegnet & wie Leidenschaft und fachliche Kompetenz zum Berufsalltag beitragen.

Hallo, ich bin Oliver und erzähl dir kurz, wie mein Berufsweg nach dem Studium aussah und welche Erfahrungen ich dir weitergeben kann:

Das musst du über mich wissen

  • Studium: Bachelor & Master

    Softwareentwicklung und Wissensmanagement

  • Hochschule: Bachelor

    Technische Universität Graz

  • Abschlussjahr

    -

  • Mein erster Job war:

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Know-Center

  • Das steht jetzt auf meiner Visitenkarte

    Head of Data Insights, Know-Center Graz

Berufsalltag: Ein kurzer Einblick für dich

Du gehst Montagfrüh in die Arbeit, wie sieht eine typische Arbeitswoche bei dir aus?

Mein Montagmorgen startet mit einem kurzen Rückblick, was ich die vergangene Woche erreichte habe und mit einer Vorschau, was für neue Projekte in der bevorstehenden Woche anstehen. Mittlerweile stehen die Bereiche:

  • Kundenberatung
  • Projektakquise
  • Teammanagement und
  • vereinzelt Projektmanagement am Programm.

Ich bin in sehr viele Projekte involviert, produziere selbst keine Lösungen mehr. 📋

Auf welches berufliches Projekt blickst du besonders gern zurück oder arbeitest derzeit sehr gerne daran?

Auf mein erstes großes Projekt gemeinsam mit dem deutschen Brockhaus, damals noch Teil der Bertelsmann-Gruppe.

Zusätzlich blicke ich auch gern auf meine Zeit im Data Science Team, bei Mendeley in London, zurück, wo ich einiges an Erfahrung sammeln durfte.

Aktuell arbeitet mein Team, unter anderem, an einer künstlichen-Intelligenz-basierten Lösung, die Redakteure beim Kuratieren deutscher Rechtstexte unterstützt. 💡

Welche Herausforderungen bringt dein Job mit sich?

In meinem Job als Head of Data Insights müssen viele unterschiedliche Tätigkeiten miteinander koordiniert werden. Zusätzlich macht die momentane Situation das Akquirieren von innovativen oder forschungsnahen Projekten nicht unbedingt leichter. Es hat den Anschein, als wären die F&E-Budgets bei vielen Unternehmen geringer als in den letzten Jahren.

Was ist der Hauptgrund, warum du deinen Job magst? Wo siehst du dich zukünftig?

Ganz klar: die Abwechslung. Das Know-Center bietet die Möglichkeit, in vielen unterschiedlichen Projekten, mit vielen unterschiedlichen Experten und sogar in unterschiedlichen Domänen / Industrien zu arbeiten. 🚀

Ich bin schon gespannt, was beruflich zukünftig noch auch mich zukommen wird und stehe dem sehr aufgeschlossen gegenüber. Was ich aber auf jeden Fall in meinem beruflichen Werdegang sehe, ist eine projektbezogene Arbeit, Verantwortung zu übernehmen und Mitarbeiter*innen zu führen. 🤩

Zur Bestimmung der Kompetenz einer Person und deren Eignung für eine Stelle sollte man Gespräche & vergangene Arbeiten heranziehen.

Kenntnisse, die du dafür brauchst

Wie viel müssen Absolvent*innen bei ihrem Berufseinstieg bereits können?

Für den Einstieg beim Know-Center reicht das Fachwissen aus dem Studium definitiv aus, allerdings eignet man sich zu Beginn nicht für jede Rolle. Es ist sinnvoll, zu Beginn Erfahrung in Forschungsprojekten zu sammeln. Zusätzlich gibt es interne Ausbildungsmöglichkeiten und "Career Tracks". Spezifisches unternehmensinternes Wissen ist für die Arbeit nicht nötig, nur Lernbereitschaft und fachliche Kompetenz. 

Über welche Kenntnisse / Fächer aus dem Studium bist du heute besonders froh? 

  • Web Science and Web Technologies
  • Semantische Technologien
  • Computational Intelligence sowie
  • Machine Learning B

Gibt es Kenntnisse, die du heute brauchst, die du dir aber erst aneignen musstest?

In meinem Job ist persönliches Zeitmanagement und Kommunikation (sowohl intern als auch extern) essentiell. Diese beiden Fähigkeiten konnte ich mir im Laufe meiner beruflichen Karriere aneignen. 🗂️

Das hat mich überrascht, dass ich das so oft brauche bzw. gefragt ist...

Vielleicht nicht mehr aktuell, aber die Abschätzung von Laufzeit- aber auch Speicherkomplexität war zu Beginn, als ich noch vermehrt Lösungen entwickelte, wichtiger als damals im Studium gedacht.

Deine Einschätzung zu Bachelor / Master / Doktorat Abschlüssen: Welcher Ausbildungsgrad ist in deinem Bereich unbedingt nötig?

Ich bin hier vermutlich ein schlechtes Beispiel, da ich keinen Abschluss habe. Generell glaube ich, dass jeder Abschluss sinnvoll ist und Türen öffnen kann. Dieser zeigt bestimmte Eigenschaften, wie Ehrgeiz und Selbstorganisation und kann in einigen Positionen aus Gründen der externen Wahrnehmung nötig sein. Zur Bestimmung der Kompetenz einer Person und deren Eignung für eine Stelle sollte man jedoch Gespräche und – sofern vorhanden – vergangene Arbeiten heranziehen. 🌟

Mein Tipp an dich:

Meinem früheren Ich empfehle ich: Nach dem Studium würde ich vieles gleich machen. ➡️ Ein Job, in dem man sich in vielen unterschiedlichen Projekten entwickeln kann und einen Auslandsaufenthalt kann ich ebenfalls jedem empfehlen, selbst wenn dieser nur kurz ist.

➡️ Während dem Studium würde ich mir den Tipp geben, mir Techniken zur Selbstorganisation anzueignen und meine Prioritäten besser zu ordnen.

Oliver im Talto Talk 
Du willst mehr über Oliver erfahren? Im Talto Talk verrät er uns, warum ein Studienabschluss nicht immer notwenig ist, um im Job erfolgreich zu sein und wie sich Karriere und Familie verbinden lassen.

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