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7 Fehler, die du als Berufsanfänger*in nicht machen solltest

/ von Katharina Stadtler
/ veröffentlicht am 6. Dezember 2022
/ Lesezeit 4 Minuten

Der erste "richtige" Job ist etwas unglaublich Spannendes. Du lernst dich selbst mit allen deinen Stärken und Schwächen kennen und entwickelst dich mit jeder neuen Herausforderung weiter. Damit dir das gut gelingt, lies weiter: Hier sind 7️⃣ Fehler, die du als Job-Einsteiger*in bloß nicht machen solltest.

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Fehler 1️⃣: Blind in die Bewerbung stolpern

Wenn du dich bei einer Firma bewirbst, solltest du dich im Vorfeld mit der Organisation, der Branche und der Unternehmenskultur auseinandersetzen. Frage dich selbst, was dir wichtig ist und welche Rahmenbedingungen du brauchst, um dich wohlzufühlen. 🤩

Am einfachsten recherchierst du eine*n potenzielle*n Arbeitgeber*in auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoo, wo Mitarbeitende Bewertungen abgeben. Dort – wie auch auf Talto – findest du weitere Infos über die Firmenkultur. Auch Pressemeldungen, die du über eine schnelle Google-Suche findest, können dir Aufschluss über die Firmen geben.

Fehler 2️⃣: Gierig sein

Verkauf dich nicht unter Wert. Allerdings darfst du nicht außer Acht lassen, dass eine Firma ein Vorleben vor dir hatte. Es gibt meist bestehende Gehaltsstrukturen. Diese geben – im Sinne der Fairness gegenüber allen im Team – bei Gehaltsverhandlungen einen Rahmen vor. 📐

Wer dann im Jobinterview sitzt und ohne gute Begründung ein horrendes Absolventengehalt fordert, wirkt damit eher frech und gierig. Wie weiß ich aber, was meine Arbeit wert ist und wo ein realistisches Einstiegsgehalt liegt? Du lies nach, was du als Berufseinsteiger*in in Deutschland verdienen 🇩🇪 kannst und welche Startgehälter in Österreich 🇦🇹 typisch sind.

Die Talto Formel für Gehaltsverhandlungen von Berufseinsteiger*innen

Fehler 3️⃣: Die Hackordnung ignorieren

Wenn du als neues Teammitglied in das bestehende Gefüge hineinkommst, kann es passieren, dass du dich plötzlich mit einer versteckten Hackordnung konfrontiert siehst. Es gibt in Organisationen immer implizite Parallelsysteme zu offiziellen Hierarchien. 🪜

Am einfachsten lernt sich der Unternehmenskultur-Knigge, wenn du in deiner Onboarding-Zeit viele Fragen stellst, um die spezifischen Unternehmens Do's und Don'ts verstehen zu lernen. So kannst du Konflikten vorbeugen und großartige Anknüpfpunkte zu Kolleg*innen finden.

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Fehler 4️⃣: Den Zombie-Modus aktivieren

Es geht nicht nur neuen Kolleg*innen so: Du liegst krank im Bett und du solltest dich krank melden. Obwohl es dir schlecht geht, kommst du dir beim gefürchteten Anruf bei der*dem Chef*in trotzdem wie ein*e Schwerstverbrecher*in vor. Aber es ist klug, zu Hause zu bleiben. ☝️ Zum einen ist deine Gesundheit dein höchstes Gut. Zum anderen bist du krank ohnehin nicht leistungsfähig.

Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um wieder auf die Beine zu kommen. Niemand wird schlechter von dir denken, wenn du ein paar Tage eine Erkältung auskurierst oder einen Mental-Health-Day brauchst.

Fehler 5️⃣: Keine Fehlerkultur entwickeln

Fehler gehören zum Leben und zum Lernen. Daher ist es wichtig, dass du eine Strategie entwickelst, damit umzugehen. Wenn dir ein Missgeschick passiert, übernimm Verantwortung und rede direkt mit deinen Kolleg*innen, um gemeinsam zu verstehen, warum das Hoppala passiert ist. Bitte sie um Hilfe und entschuldige dich, wenn angebracht. ❤️‍🩹 

Reflektiere, wie du es beim nächsten Mal besser machen kannst. Leide nicht, sondern werde proaktiv tätig! Dann haben Fehler keine Macht über dich und du wirst deinen Lernprozess viel mehr genießen können.

Fehler 6️⃣: Als Ja-Sager*in leben

Vom Erledigen des Wocheinkaufs für die Schreibtischnachbarin in deiner Mittagspause bis hin zum Ghostwriting der Masterarbeit für den Chef – als Einsteiger*in möchte "man sich seine Sporen verdienen". Das heißt aber unter keinsten Umständen, dass du zu allem "Ja!" sagen musst. 🙅‍♂️ Es sollte stets ein ausgeglichenes Geben und Nehmen auf Augenhöhe sein.

Was ebenso wichtig ist: Priorisiere deine eigene Arbeit. Ein kollegiales Miteinander soll keine Score-Rechnung werden, wer wem wie viele Gefallen schuldet. Lass dich aber nicht ausnutzen.

💡 Nein-Sagen kannst du lernen: Schau bei unserem Crash-Kurs vorbei.

Fehler 7️⃣: Zum falschen Zeitpunkt kündigen

Aufhören, wenn es am Schönsten ist? Eine der schwierigsten Fragen im Karriereverlauf ist: "Wann soll ich meinen ersten Job verlassen?" Es gibt keine eindeutige Antwort darauf.

Du kannst eine sachliche Interessenabwägung vornehmen. Argumente zu bleiben sind u.a.

  • 🥳 ein kollegiales Team,
  • ✨ spannende Tätigkeiten,
  • 💰 faire Bezahlung,
  • 🍬 gute Benefits,
  • ⚖️ ein ausgewogenes Arbeitspensum,
  • ↗️ Entwicklungsmöglichkeiten sowie
  • 🎗 Identifikation mit dem Job und dem Tun der Organisation.

Zusätzlich zu den sachlichen Argumenten hilft dir meist auch dein Bauchgefühl. Gehst du morgens gerne zur Arbeit oder kommt dir schon das Grausen, wenn du im Homeoffice den Laptop aufklappst? Letzteres ist – sofern kein Einzelfall – ein guter Indikator, der dir rät zu gehen. ❌

Erwarte dir nicht, dass in deinem ersten Job alles perfekt ist. Denn ganz ehrlich – kein Job ist perfekt.

Mit der richtigen Recherche und ein paar Vorbereitungen kannst du dir ein angenehmes Arbeitsumfeld suchen. Und dann gilt: Hab Spaß dabei und lerne Neues!

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