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Mathematik-Studium: Mit diesem Gehalt kannst du rechnen

/ von Karoline Wöhri
/ veröffentlicht am 28. April 2020
/ Lesezeit 2 Minuten

Hohe Nachfrage, geringes Angebot: Das wirkt sich unweigerlich auf die Gehälter von Mathematiker*innen aus. Mit welchem Einstiegsgehalt du nun konkret rechnen kannst und welche Zusatzqualifikationen von dir für diese Gehälter erwartet werden – das haben wir für dich im Talto-Chancen-Check herausgefunden.

zuletzt aktualisiert: 07.11.2022

Fragt man Mathematik-Studierende geben 82 % nach eigener Einschätzung an, sehr gute Berufschancen zu erwarten. Eine sehr optimistische Einschätzung würde man meinen. Die Arbeitsmarktzahlen liegen ziemlich im Durchschnitt: Mit einer Arbeitslosenquote von 3 Prozent liegen die Mathematiker*innen nur leicht über der aller Akademiker*innen (derzeit bei 2,5 %).

Quelle: IHS, AMS

Die starke Nachfrage spiegelt sich auch in hohen Einstiegsgehältern wider, die je nach Branche variieren. 

Wie viel verdienen Mathematiker*innen?

Das Absolventen-Tracking von Statistik Austria gibt Einblicke, wo die meisten Mathematik-Absolvent*innen drei Jahre nach Studienabschluss tätig sind und wie hoch ihre Brutto-Monatsgehälter ausfallen: 

  • Erziehung und Unterricht: 2.681 €
  • Forschung und Entwicklung (außeruniversitär): 2.803 €
  • Architektur- und Ingenieurbüros: 2.862 €
  • Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen: 3.374 €
  • Öffentliche Verwaltung (Justiz, Ministerien, teilweise LKH etc.): 2.903 €
💶 Laut AMS-Gehaltskompass liegt das monatliche Brutto-Einstiegsgehalt von Mathematik-Absolvent*innen <strong>zwischen 2.420 und 2.960 &euro;</strong>.

Im Durchschnitt benötigen Mathematik-Absolvent*innen weniger als zwei Monate, bis sie die erste Erwerbstätigkeit aufnehmen. Suchst du als technischer oder technische Mathematiker*in gerade nach geeigneten Stellen, musst du eines wissen: Bei Stellenanzeigen für Technik-Absolvent*innen werden in nur 5 Prozent der Anzeigen technische Mathematiker*innen direkt angesprochen.

Was aber nicht heißt, dass du für diese Stellen nicht qualifiziert bist. Erweitere deine Jobsuche und bewirb dich auch für Stellen, die sich an Absolvent*innen der Studienrichtungen Maschinenbau, technische Physik oder Informatik richten.

Das gilt auch für jene Mathematiker*innen, die entsprechende Zusatzqualifikationen, Schwerpunkte im Studium oder Praktika in gewissen technischen Bereichen vorweisen können und sich somit ebenfalls für diese Stellen qualifizieren.

Apropos Zusatzqualifikationen: Mit den richtigen Skills, kannst du deine Berufschancen und dein Gehalt nochmals erhöhen. 🌟

👉 Die besten freien Stellen findest du auf unserer Jobbörse!

Welche Zusatzqualifikationen benötigt man in der Mathematik?

Unter den Zusatzqualifikationen gewinnen Programmiersprachen an massiver Bedeutung – nicht nur in der IT-Branche. Das empfiehlt auch Thomas Dullien, Information Security Engineer bei Google Deutschland: "Gute bis sehr gute Programmierkenntnisse, sowohl in Hochsprachen als auch in effizienten, maschinennahen Sprachen, sind unerlässlich. Auch innerhalb der 'reinen' Mathematik gibt es Algorithmen und algorithmische Fragestellungen. Daher ist vermutlich der beste und wichtigste Ratschlag für Mathematiker*innen auf dem Weg ins Berufsleben: Frühzeitig Erfahrung im algorithmischen Denken sammeln und Dinge selber implementieren."

Tätigkeitsbereiche werden zunehmend interdisziplinärer, wodurch du vermehrt Skills im Bereich Projektmanagement, Präsentationstechnik und Rhetorik benötigst. Für eine Position im Consulting Bereich solltest du betriebswirtschaftliches Wissen vorweisen können. Du kannst auf solche Skills bereits zurückgreifen? Dann erwähne das unbedingt in deinen Bewerbungsunterlagen und füge Beispiele hinzu, wo du diese Skills angewandt hast.🥇

In welchen Branchen du deine Skills unter Beweis stellen kannst und welche Unternehmen dringend nach dir suchen, das haben wir dir in unserem Einstiegsartikel für Mathematiker*innen zusammengefasst. Außerdem haben wir ungewöhnliche Branchen für Mathematiker*innen und gehen der Frage nach, ob sich ein Doktorat in Mathematik für die eigenen Karriere auszahlt.

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