Admin Login

Schwächen im Bewerbungsgespräch: So antwortest du souverän

/ von Claudia Schröder
/ veröffentlicht am 14. Jänner 2021
/ Lesezeit 2 Minuten

Die Frage mag unbeliebt sein, trotzdem trifft sie einen immer wieder im Bewerbungsprozess: „Was ist Ihre größte Schwäche?“ Aber wie antwortet man hier richtig? Und welche Antworten verleiten das Gegenüber zum genervten Augenrollen? Mit diesen Tipps bist du für die nächste Bewerbung gewappnet.

Warum fragen Recruiter*innen nach persönlichen Schwächen? Die Logik dahinter ist eigentlich ziemlich einfach: Wer eine gute Antwort auf diese Frage geben kann, der beweist Fähigkeit zur Selbstreflexion. Im Idealfall kann man sogar erläutern, wie man an der eigenen Schwäche arbeitet. 

Standardphrasen als Fettnäpfchen

Personaler*innen verstehen ihre Branche und führen zahllose Bewerbungsgespräche. Gerade deshalb kommen veraltete Antworten, die sie schon unzählige Male gehört haben, nicht gut an. Ebenso solltest du darauf verzichten eine eigentliche Stärke als Schwäche zu tarnen. Sich als zu ehrgeizig oder perfektionistisch zu bezeichnen, beschreibt nämlich keine eigentliche Schwäche und erfahrene Personaler*innen durchschauen solche Versuche sofort. ❌

Recruiter*innen stellen die Frage nach Schwächen übrigens nicht immer ganz so direkt. Alternativ wird gefragt, was man gerne an sich selbst verbessern würde oder wo man sich auf einer Skala von 1 bis 10 bei Eigenschaften wie Belastbarkeit, Verantwortungsbewusstsein oder Teamfähigkeit einstufen würde. 

Vorbereitung als Schlüssel zum Erfolg

Um von der Frage nach Schwächen nicht überrascht zu werden, sollte man sich darauf genauso wie auf den Rest des Gespräches gut vorbereiten. Versuch dir ganz ehrlich zu überlegen welche Charaktereigenschaften du besitzt, die als tatsächliche Schwäche angesehen werden können. Wenn dir absolut nichts einfällt, kannst du auch Freunde fragen, oder in einer Liste von häufigen Schwächen nach etwas suchen, dass auf dich zutrifft. Unbedingt vermeiden solltest du es, Schwächen zu nennen die in Verbindung zu deinem angestrebten Job stehen und dich hier in einem schlechteren Licht erscheinen lassen könnten. Gibt es eine Schwäche, an der du arbeitest? Dann solltest du das anhand eines konkreten Beispiels erläutern. Wer eine souveräne Antwort geben kann und gleichzeitig Willen zur Verbesserung beweist punktet gleich doppelt. 💡

Paradebeispiele fürs Bewerbungsgespräch

Um dir eine bessere Vorstellung für eine gute Antwort auf die Frage nach persönlichen Schwächen zu ermöglichen, gibt es abschließend noch ein paar Beispiele.

➡️ „Manchmal kann ich ein bisschen zu ehrlich sein, wenn ich Kolleg*innen Feedback gebe. Ich bin ein sehr direkter Mensch und die meisten meiner Kolleg*innen schätzen das sehr. Allerdings habe ich gelernt, dass ich auch diplomatisch sein muss. Ich habe einen Kurs zum Thema Konfliktmanagement besucht, und bin schon besser darin, konstruktives Feedback zu geben." 

➡️ „Es fällt mir manchmal schwer, Projekte ruhen zu lassen oder eine Aufgabe mit anderen zu teilen, weil ich oft versuche, alles alleine zu schaffen. Es ist nicht einfach zu lernen, loszulassen, aber ich habe daran gearbeitet, anderen zu vertrauen und die Verantwortung für Projekte zu teilen und möchte auch weiterhin daran arbeiten.“

Gerüstet für das nächste Bewerbungsgespräch? Dann ab zu unserer Jobplattform, der nächste Traumjob wartet schon auf dich!

Verwandte Artikel