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Die richtige Antwort auf die Frage "Welches Tier bist du?"

/ von Johann Nicol Werther
/ veröffentlicht am 6. Mai 2022
/ Lesezeit 3 Minuten

Eine der ältesten und doch immer wieder gestellten Fragen von Personaler*innen im Vorstellungsgespräch ist: "Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie und warum?". Diese Frage stellt die meisten Bewerber*innen vor eine fast unlösbare Aufgabe. Wir erklären, wie es richtig geht!

Diese Stressfragen sollen dich ein wenig aus dem Konzept bringen und dich zum Überlegen anregen. Wenn du dir vorab schon Gedanken machst, kann dir das im Jobinterview einen entscheidenden Vorteil verschaffen.

🤨 Warum stellt man dir diese Frage?

Der beste Weg, um diese Frage "richtig" zu beantworten, ist den Hintergrund und die Intention der Fragestellung zu verstehen. Was wollen die Mitarbeiter*innen der Personalabteilung damit erreichen? 

Zugegeben, die Antwort ist auf den ersten Blick nicht einfach. Hinter dieser abstrakten Frage steht die Idee, dich darauf zu testen, wie kreativ und spontan du in Stresssituationen bist. Auch deine Antwort ist wichtig: So zeigst du nämlich nicht nur wie du dich selbst reflektierst, sondern stellst eigene positive Eigenschaften in den Vordergrund.

🪞 Wie willst du wahrgenommen werden?

Eine Frage, welche du vorher (idealerweise vor dem Bewerbungsgespräch) mit dir selbst klären solltest, ist, wie du wahrgenommen werden möchtest. Wenn du ein introvertierter Mensch bist, solltest du nicht den Tiger nehmen und wenn du extrovertiert bist keinesfalls die Maus. 

Am besten du schaust auf die Stellenanzeigen und arbeitest dort Eigenschaften heraus, welche du mit einem Tier in Verbindung bringst. Möchtest du zum Beispiel in den Vertrieb einsteigen, dann nimm ein geselliges Tier, was auch laut ist. Ideal wäre also unter anderem die Antwort 🐒 Affe mit der Begründung, dass du aufgeschlossen bist, vielseitig und deine Stimme ganz sicher nicht unter anderen untergeht.

❌ Was solltest du auf keinen Fall sagen?

Es gibt zwar nie ein absolut richtig oder absolut falsch im Bewerbungsprozess, aber du solltest gewisse Antworten von vornherein ausschließen. Das kann zum einen daran liegen, dass das Tier trotz deiner vermutlich fabelhaften Begründung sehr negativ konnotiert ist. So wird einer 🐍 Schlange immer etwas Hinterhältiges nachgesagt. Zum anderen kann die Antwort zwar gut sein, aber die Personaler*innen haben sie leider schon 100-mal gehört. Deswegen drei Beispiele, welche du absolut vermeiden solltest:

🦊 Fuchs

Mit dieser Antwort verlierst du die Aufmerksamkeit des Gegenübers. Den "schlauen Fuchs" zeigst du ihr*ihm sicherlich nicht, wenn du das selbe Tier nennst wie schon viele vor dir.

🐭 Maus

Die Maus wird besonders gerne von Frauen gewählt. Fatalerweise impliziert diese Antwort bei Personaler*innen oft einen Mangel an Selbstvertrauen und wenig Durchsetzungsfähigkeit. Trotz der positiven Eigenschaften des Tiers solltest du ein "stärkeres" Tier wählen.

🐢 Schildkröte

Du bist ruhig und gelassen, egal wie groß der Stress ist? Nimm doch am besten die Schildkröte als Beispiel? Ganz großes Nein! Dieser häufige Gedankengang lässt ein wesentliches Denkmuster vergessen: Schildkröten sind langsam. Dein Gegenüber fragt sich also, bist du so gelassen, weil du langsam arbeitest? Weil du auch mal Termine versäumst und es dich nicht kümmert?

✅ Was solltest du stattdessen sagen?

Nach den negativen Beispielen folgt der noch wichtigere Teil: Die richtige, kreative Antwort lässt dich im Gedächtnis bleiben. Natürlich solltest du für dich die ideale Form, die zu deinem Charakter und zu deiner Stelle passt, finden. Deswegen hier drei Anregungen für verschiedene Persönlichkeiten.

🐆 Gepard – Für Verantwortung & Zielstrebigkeit

Der Gepard ist die beste Alternative zum Löwen. Während der nämlich meist als zu dominant wahrgenommen wird und in Bewerbungsgesprächen ohnehin oft benutzt wird, bildet der Gepard für die Aufzucht des eigenen Nachwuchses ebenfalls Gruppen (übernimmt also Verantwortung). Außerdem ist er ein noch schnellerer, effizienterer Jäger.

🧽 Schwamm – Für technische Berufe

Der Schwamm saugt ständig alles in sich auf und wird dadurch über die Jahre immer größer und besser. Sollte dein Wissen und dein Verstand nicht genau so sein? Du saugst all das Wissen und die Erfahrung auf, um mit den Jahren stetig und konsequent besser zu werden.

🦎 Chamäleon – Für ein dynamisches Umfeld

Das Chamäleon kann einfach so seine Farbe wechseln. In einem dynamischen Umfeld junger oder transformierender Unternehmen sind Menschen, die schnell umdenken können und sich schnell an neue Gegebenheiten anpassen für Personaler*innen pures Gold.

Mit diesem Wissen solltest du guten Gewissens in das nächste Vorstellungsgespräch gehen. Wenn du noch mehr Infos zu typischen Fragen im Bewerbungsprozess oder zum Berufseinstieg brauchst, schau dich auf unserer Seite um und hol dir jetzt gleich die neuen "Talto Top 5" der Selbstpräsentation:

Zum Download: Die Talto Top 5

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