Admin Login

Women in Tech: Eine riesige Chance

/ von Michael Stangl
/ veröffentlicht am 3. August 2022
/ Lesezeit 4 Minuten

Frauen werden in technischen Berufen dringend benötigt! Dennoch ist der Anteil an Frauen in diesen Brachen extrem gering. Woran liegt das? Wie können wir das ändern? Wir gehen der Sache nach – gemeinsam mit Anke Steinberger von AT&S.

Chancengleichheit, Gender Pay Gap, Fachkräftemangel – Begriffe, die immer wieder in Medien und Diskussionen auftauchen. Dabei könnten gerade mehr Frauen in technischen Berufen 👩‍🔬 👩‍🏭 👷‍♀️ viele Probleme mit einem Schlag lösen.

Wieviele Frauen sind in technischen Berufen tätig?

Noch immer interessieren sich in Österreich 🇦🇹 20 Prozent weniger Frauen als Männer für ein Studium im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft & Technik), nur jeder vierte hochqualifizierte Job in Wissenschaft und Technik ist von einer Frau besetzt. Über alle Stellen im technischen Bereich hinweg ist das Ungleichgewicht sogar noch größer:

1 Frau 🙋 stehen 4 Männer 🙋‍♂️🙋‍♂️🙋‍♂️🙋‍♂️ gegenüber

Warum ist das so? Offenbar fühlen sich nur die wenigsten bestärkt, eine technische Karriere einzuschlagen.

  • Eine Studie von Deloitte zeigt, dass junge Absolvent*innen in MINT-Fächern recht skeptisch sind was die Unterstützung von Frauen in technischen Berufen durch Unternehmen betrifft. Knapp die Hälfte glaubt, dass "Woman in Tech" aktiv gefördert werden.
  • Und noch weniger (gerade einmal 36 Prozent) finden, dass Frauen ausreichend gefördert werden, wenn es um Führungsposition geht.

Der Eindruck stimmt: Denn von den 200 umsatzstärksten heimischen Unternehmen sind mehr als 91 Prozent aller Geschäftsführungs-Positionen von Männern belegt. Und auch im allgemein gehaltenen Global Gender Gap Report liegt Österreich nur im hinteren Mittelfeld (Platz 88 von 157).

Quellen: Deloitte, Kurier, heute, Arbeiterkammer ("Frauen.Management.Report.2022")

Eine weitere mögliche Erklärung für die große Lücke: Bei der Berufswahl werden die Entscheidungen noch immer extrem geschlechterstereotyp getroffen – beeinflusst durch Familie, Freunde und Schule. Zahlreiche Initiativen wollen das aufbrechen und mehr Frauen dazu bringen, einen technischen und naturwissenschaftlichen Berufsweg einzuschlagen (z.B. FiT - Frauen in Handwerk & Technik vom AMS, der Girls’ Day, FEMtech und viele weitere).

AT&S als attraktiver Arbeitgeber für Frauen

Der obersteirische Leiterplatten-Konzern AT&S hat in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestartet – und damit vor allem Frauen angesprochen.

  • 🕑 Aktuell gibt es mehr als 100 Teilzeitmodelle sowie die Option auf 2 Home Office-Tage – und das bereits vor der Coronapandemie. Die flexiblen Arbeitszeitmodelle kommen bei den Mitarbeitenden besonders gut an und werden immer stärker nachgefragt.
  • ⏸ Außerdem gibt es die Möglichkeit zu Bildungs- und Pflegekarenz.
  • 🏫 Familien von Expats (Mitarbeitende, die aus dem Ausland an einen österreichischen Firmen-Standort kommen bzw. an einen Standort ins Ausland gehen) werden unter anderem durch Schulkooperationen besonders unterstützt.
Das familienfreundliche Umfeld spricht sich rum: Bei AT&S arbeiten derzeit mehr als 30 Mehrgenerationen-Familien.

Die Karrierechancen sind bei AT&S für alle gleich und richten sich nach der Person und den Interessen bzw. auch der Motivation – da gibt es sowohl horizontale als auch vertikale Aufstiegs- und Veränderungsmöglichkeiten. Das Unternehmen sucht ganz gezielt nach Mitarbeitenden aller Geschlechter, ist auf Veranstaltungen wie Women in Tech oder Women in Data Science vertreten und gestaltet sämtliche Jobinserate inklusiv und ohne Gender-Bias.

Was den Frauenanteil im Unternehmen betrifft, möchte AT&S bis 2025 folgende ehrgeizige Ziele erreichen:

  • ↗️ Anteil weiblicher Mitarbeiterinnen gesamt: Steigerung von 34,9 % auf 45 %
  • ↗️ Anteil Frauen mit Führungsverantwortung: Steigerung von 19,5 % auf 30 %

Quelle: AT&S Nicht-finanzieller Geschäftsbericht

Rolemodel Anke Steinberger

Ein Vorbild für viele Frauen in der Technik ist AT&S-Forscherin Anke Steinberger. Sie hat es vom Lehrling zur Teamleiterin geschafft. Ihre wichtigsten Stationen:

  • 2002: Matura an einem naturwissenschaftlichen Gymnasium (BG/BRG Judenburg)
  • 2002-2005: Lehre zur Physiklaborantin bei AT&S
  • 2005-2008: Lehre zur Chemielabortechnikerin bei AT&S
  • 2008-2011: Reliability Engineer und Lehrlingsausbilderin im Reliability Labor bei AT&S
  • 2011-2019: R&D (Research & Development) Engineer Senior bei AT&S
  • 2012-2015: berufsbegleitendes Bachelorstudium Innovationsmanagement am Campus02 in Graz
  • 2019-2021: R&D Project Leader bei AT&S mit starkem Fokus auf Innovationen
  • seit 2021: R&D Team Leader bei AT&S (Schwerpunkt: Miniaturisierung)

Anke schätzt die offene, hilfsbereite und fürsorgliche Unternehmenskultur, die auch im Team immer so gelebt wird. Das Geschlecht ist dabei vollkommen egal, es geht ausschließlich um das Potential jeder*jedes Einzelnen.

"Egal, ob du jung oder alt bist; männlich, weiblich oder divers; PhD oder Trainee; Österreicher*in, Deutsche*r oder einer anderen Nationalität angehörst – bei AT&S zählt, dass du bereit bist, hart zu arbeiten, deine Ziele zu verfolgen und die beste Version deiner selbst zu sein."

Anke unterstützt Frauen aktiv – teilweise auch einfach nur, indem sie Vorbild ist und ihren eigenen Weg geht. "Lass dich nicht unterkriegen" ist nur eine ihrer Botschaften und du kannst noch mehr über ihren Berufsalltag am AT&S-Blog erfahren.

Du willst im Team bei Anke arbeiten? Dann schau dir an, welche Jobs AT&S gerade auf unserer Karriereplattform ausgeschrieben hat und informiere dich über AT&S als Arbeitgeber auf dem vollständigen Unternehmensprofil.

Verwandte Artikel