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Überlastet – Was jetzt?

/ von Merle Hubert
/ veröffentlicht am 25. November 2022
/ Lesezeit 3 Minuten

Du fühlst dich in deinem Beruf gestresst? Job und Studium überlasten dich? Wenn du diese Fragen mit "Ja" beantwortest, ist bereits ein wichtiger Schritt getan – du hast dir die Überforderung eingestanden. Das können nämlich nicht viele…

Psychische Leiden im Berufsalltag sind vor allem in den letzten zehn Jahren stark angestiegen. Wenn auch du unter starker Belastung am Arbeitsplatz oder im Studium leidest, solltest du direkt aktiv werden. Wir zeigen dir wie!

Der erste und wichtigste Schritt

Wichtig ist: Leugne oder verschweige deine psychischen Probleme und Überlastung nie!

Was kann passieren, wenn du nicht aktiv wirst?

Die häufigsten Ursachen für dauerhaft erhöhten Stress und psychische Leiden sind nachgewiesenermaßen Überlastung am Arbeitsplatz und zu hohe Ansprüche an sich selbst (siehe auch Stress-Studie 2021). Die Überschreitung einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden hat besonders starke Auswirkungen.

Wenn du nicht rechtzeitig aktiv wirst, kannst du im schlimmsten Fall an Depressionen oder einem Burn-Out erkranken. Dieses sogenannte "Ausbrennen" am Arbeitsplatz kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen – das kann übrigens auch ganz leicht durch Überforderung an der Uni passieren:

  • 😪 Niedergeschlagenheit und Frustration
  • 🤷‍♂️ Gefühl der Leere
  • 😴 Produktionseinbuße und Konzentrationsprobleme
  • 😰 Nervosität und Angst
  • 🥱 Erschwerte kognitive Fähigkeiten oder Leistungsnachlass
  • 🙅 Rückzug, Vernachlässigung des Soziallebens (Hobbys, Partner*innen, Freund*innen…)
  • 🤒 Psychosomatische Beschwerden (z. B. Schlafstörungen oder Rücken- und Kopfschmerzen)

💡 Halte einen Moment inne und frage dich selbst ehrlich: Treffen diese Anzeichen auch bei dir zu?

Wie spreche ich das Thema in der Arbeit an?

Psychische Probleme und Belastung am Arbeitsplatz sind nach wie vor ein Tabu-Thema – Leider!

Dabei ist es auch im Interesse deiner Arbeitgeber*innen, dass es dem gesamten Team gut geht. Wegen zunehmenden Arbeitsausfällen und Produktionseinbußen mussten Unternehmen in den letzten drei Jahren über 300 Milliarden Euro zusätzliche ausgeben.

Unser Tipp

Wenn du das Gespräch mit deiner*deinem Chef*in suchst, lege die Situation offen, ehrlich und nüchtern da. Mache deutlich, dass du dein Bestes gibst, aber der Berg an Aufgaben momentan für dich nicht zu bewältigen ist.

☝️ Es geht nicht um dein eigenes Versagen, sondern darum, gemeinsam Lösungsansätze zu finden, wie die Situation und die Arbeitsbelastung verbessert werden können!

Was kannst du selbst gegen zu hohe Belastung tun?

Das sind unsere Tipps, damit du deine Belastung im ersten Schritt reduzieren kannst. Entscheide selbst, was für dich und deine Situation passend ist:

  • Akzeptiere deine Überlastung, ohne die Schuld auf dich selbst zu nehmen und dir Vorwürfe zu machen. 🧘
  • Verschaffe dir eine Übersicht über alle deine Aufgaben. 📝
  • Bitte um Hilfe bei Familie, Freund*innen und Kolleg*innen und lasse es zu, dass andere deine Aufgaben übernehmen. 😫
  • Lerne "Nein" zu sagen und Grenzen zu setzen. 🙅
  • Setze Prioritäten und gib Kompetenzen bewusst an andere ab. 👋
  • Nimm dir bewusste Auszeiten und lasse Studium und Arbeit nicht mit deinem Privatleben verschwimmen – etwa durch ständiges Checken von E-Mails, usw. ❌
  • Stärke dein Selbstbewusstsein und gehe gegen Selbstzweifel im Job vor. 🥇
  • Nimm dir selbst Zeit zum Durchatmen – z. B. mit Spaziergänges, Meditation, Sport, … 🏋️‍♀️
❗️Zögere nicht, dir auch psychologische Hilfe zu nehmen! Psycholog*innen können dir aus der Spirale hinaushelfen und wichtige Stressbewältigungsstrategien an die Hand geben – bevor es zu spät ist.

Du bist nicht alleine! Nimm Hilfe in Anspruch, wenn du diese benötigst und achte auf deine mentale Gesundheit. Auf Instahelp kannst du einen Selbsttest machen, der dir einen Blick auf deine eigene Befindlichkeit gibt – Er ist kostenlos und anonym. In unserem Blog findest du übrigens viele weiter Artikel, die sich um das Thema Mentale Gesundheit drehen.

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