Generalist*in vs. Spezialist*in

🌟 Generalist*innen können als Allrounder*innen mit einem breit gefächerten Wissen betrachtet werden. Manche sehen sie aber auch als Personen, die alles ein bisschen und nichts richtig können.

🔥 Spezialist*innen hingegen sind Expert*innen auf ihrem Fachgebiet – manche trauen ihnen darüber hinaus aber wenig anderes zu.

Hier erfährst du, wie die jeweiligen Karrierechancen aussehen.

Als Generalist*in punktest du mit deinem fachübergreifenden Wissen. Du kannst Verbindungen ziehen und siehst oft das Gesamtbild, was dich für eine Führungsposition prädestiniert. Anders als bei Spezialist*innen geht dein Wissen nicht ins Detail, aber du bist gut darin, dich in verschiedene Themen einzuarbeiten.

⬆️ Die Vorteile von Generalist*innen

• Du erhältst spannende und vielfältige Aufgaben.
• Dank deiner Position fällt dir das Netzwerken leicht.
• Ein Job- oder gar Branchenwechsel stellt kein Problem dar.
• In deinen Bewerbungen punktest du mit der Vielfalt deiner Fähigkeiten.
• Eine Weiterbildung als Spezialist*in ist dir jederzeit möglich.

⬇️ Generalist*in: Die Nachteile

• Wegen deines eher unscharfen Profils und der hohen Konkurrenz erhältst du oft zu Beginn deiner Karriere ein geringeres Gehalt.
• Deine Bewerbung sticht oft nicht unter den anderen hervor.
• Es dauert länger, bis du dir in einem bestimmten Bereich einen Namen gemacht hast.

Du bist fasziniert von einem bestimmten Fachbereich und dir sicher, dass ein Beruf darin erfüllend wäre? Dann ist ein Job als Spezialist*in für dich das Richtige. Du wirst Expert*in in deinem Bereich sein und damit Ansprechpartner*in für Detailfragen.

⬆️ Die Vorteile von Spezialist*innen

• Fachwissen ist vor allem in boomenden Branchen sehr gefragt.
• Als Spezialist*in kannst du oft zwischen verschiedenen Arbeitgeber*innen wählen und auch das Gehalt ist gut, da die Konkurrenz gering ist.
• Deine Hard Skills im Lebenslauf überzeugen.
• Deine Aufgaben sind klar – dich an anderer Stelle als in deinem Spezialgebiet einzusetzen, wäre verschwendetes Geld.
• Headhunter*innen sprechen dich gezielt an.

⬇️ Spezialist*in: Die Nachteile

• Um Expert*in zu bleiben, musst du dich dein komplettes Berufsleben lang fortbilden.
• Der Wechsel in eine andere Branche ist für dich schwerer als für Generalist*innen.
• Ist dein Lebenslauf wegen der stringenten Ausbildung und Spezialisierung sehr knapp, wirkt das verunsichernd auf Personalverantwortliche.
• Kommt es (was selten passiert) zu einer Fachkräfteschwemme, findest du nicht leicht etwas anderes.

Arbeitgeber*innen hätten gerne die eierlegende Wollmilchsau 🥚🐑🥛🐽 – und damit sind nicht zwingend Generalist*innen gemeint. Am liebsten wäre es den Personalverantwortlichen, wenn sie entweder Spezialist*innen bekämen, die sich gern auch allgemein weiterbilden, oder Generalist*innen, die zusätzlich eine oder zwei Spezialisierungen aufweisen.

• Naturgemäß ist es so, dass Spezialist*innen eher in größeren Unternehmen und/oder in der Forschung tätig sind.
• In kleinen und mittelständischen Unternehmen mit kleineren Teams ist es oft nötig, dass eine Person mehrere Aufgaben übernimmt, was eher zu Generalist*innen passt.

Letztlich hängt die Wahl deines Berufs davon ab, welche Art der Arbeit du als erfüllend empfindest und ob es in der Branche den entsprechenden Bedarf gibt.

Ob spezialisiert auf den Themenbereich, den du am spannendsten findest, oder als flexible*r Generalist*in mit Überblick und Verantwortung: Den passenden Job findest du auf unserem Jobportal.